Musik, Filme, Bücher usw.
Musik
Arcade Fire – We Exist: Mit dem Schauspieler Andrew Garfield (Spiderman, Alles was sie geben mussten) als weibliche Trans*person.Ein Teil zeigt Gewalt, aber am Ende steht Durchsetzungskraft und Empowerment.
http://en.wikipedia.org/wiki/We_Exist
She Wants Revenge – Tear you apart: Regie führte der Schauspieler Joaquin Phoenix. Es geht ums “Anderssein” und offenbar um ein körperliches Anderssein, was in der Normgesellschaft nur auf Unverständnis und Gewalt trifft. Aber es gibt Rettung…
Filme:
Voltrans (2014)
Trans erkek; anatomik bedeni “kadın” olarak tanımlanan, cinsiyet geçiş sürecine girmiş veya girmemiş, girmeyi düşünen veya düşünmeyen, kendisini erkek olarak beyan eden bireyleri tanımlar.
Voltrans, 2007 yılında üç trans erkeğin birbirini bulmasıyla oluşan, bir trans erkek inisiyatifidir.
Bu belgesel film projesi, trans erkeklerin biraraya geliş, birlikte eyleyiş hikayelerini, trans erkeklik deneyimlerini, toplum içerisinde yaşadıkları sorunları görünür kılma amacıyla ve kendi tarihlerini belgelemek istemeleri üzerine ortaya çıktı. Mart 2012’den bu yana çekimleri süren uzun metraj belgesel filmde, Voltrans içinde birleşen trans aktivistler, içinde yaşadıkları ikili cinsiyet sistemine dayalı transfobik ve heteroseksist toplumda, trans erkek olmanın ne anlama geldiğini, erkeklik ve “trans erkeklik” kalıplarına karşı verdikleri mücadeleyi samimi bir dille anlatıyor.
Belgeselin amacı, aynı zamanda, sabitlenen ve ayrımcı toplumsal cinsiyet politikalarına karşı pratik ve görünür bir karşı duruş sergilemek.
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Trans man identifies an individual who proclaim himself man while his anatomical body is identified as “woman”. This person might be undergoing a period of transition, planning a transition or needing no transition.
Voltrans is a trans man initiative which is composed of three trans men that found each other in 2007.
This documentary project came up in order to make the stories of those trans men coming together, acting together visible, share the experiences and problems of those people, document their own histories. In this feature-length movie that is shot since March 2012, trans activists who banded together in Voltrans sincerely tell what it means to be a trans man in a heterosexist and transphobic society which is founded upon binary gender system and how they fought back against stereotypes of masculinity and “trans manhood”.
Another goal of documentary is standing against fixed and discriminatory gender politics in a practical and visible way.
Hier der Trailer (Türkisch mit englischen Untertiteln):
Something must break (2014)
Bislang nur auf Schwedisch bzw. mit englischen Untertiteln: When Sebastian meets Andreas for the first time, he knows they belong together. As they weave through Stockholm’s back streets and forgotten parks, shoplifting beer from a 7-Eleven, and dancing the tango on an abandoned rooftop, their intoxicating connection takes hold. While Sebastian defies gender norms—flouting convention in his androgynous fluidity—straight-identifying Andreas becomes unable to accept his attraction to another man, as their relationship progresses. Struggling with his identity, Sebastian becomes increasingly determined to become “Ellie,” even if it means walking away from Andreas.
Hier der Trailer:
My Prairie Home (2013)
In Chelsea McMullan’s documentary-musical, My Prairie Home, indie singer Rae Spoon takes us on a playful, meditative and at times melancholic journey. Set against majestic images of the infinite expanses of the Canadian Prairies, Spoon sweetly croons us through their queer and musical coming of age. Interviews, performances and music sequences reveal Spoon’s inspiring process of building a life of their own, as a trans person and as a musician.
Hier der Trailer (auf Englisch):
(Ein Tip von eine*r solidarische*r genderfluid)
Laurence Anyways (2012)
Ein Film aus Kanada von Xavier Dolan. Es ist das Jahr 1989. Laurence unterrichtet Literatur. Am 35 Geburtstag fasst Laurence den Entschluss endlich so zu leben, wie sie es möchte, als Frau. Laurence ist seit zwei Jahren in einer Beziehung mit Frederique. Zusammen versuchen beide diese schwierige Zeit durchzustehen.
Besonders an diesem Film ist, dass er die →Transition von Laurence als selbstverständlich zeigt. Das →Transthema wird eher unterschwellig fortgeführt und schwingt ganz selbstverständlich mit. Die Probleme, die sich für Laurence und Frederique ergeben, können genau so auch jedem →cis- oder →Hetero-Pärchen passieren – und genau das zeigt der Film.
Ich selbst habe ihn nun schon 7 Mal gesehen und hab jedes Mal Tränen in den Augen.
Zudem hat der Film einen genialen Soundtrack
Hier der Trailer:
(Ein Tip von Gregor)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Der Film zeigt eine starke Heldin und Beziehungen zwischen Menschen, die schön sind und Kraft geben – aber auch Diskriminierung und Gewalt gegen →Trans*. Vielleicht nicht gerade anschauen, wenn man schon schlecht drauf ist.]
Romeos (2011, FSK 12)
Romeos erzählt die Geschichte des 20-jährigen Lukas, der als Miriam geboren wurde, und sich mitten in seiner →Transition befindet. Lukas nimmt schon Hormone, aber offizielles Geschlecht ist immer noch weiblich. Da er auf dem Papier noch als Frau gilt, wird er während seines sozialen Jahres im Mädchenwohnheim untergebracht, wo auch seine beste Freundin Ine wohnt, die sich schon in der →schwul→lesbischen Szene Kölns eingelebt hat. Lukas hält es im Mädchenwohnheim nicht aus und verguckt sich außerdem noch in Fabio. Der zwar schwul aber hat Angst vor seinen konservativen Eltern. Und dann ist da noch das →Trans*thema…
Hier der Trailer:
(Ein Tip von der Feedbackgruppe)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Der erste deutsche Film, der sich mit Jugendlichen auseinandersetzt, die →trans* sind. Gut recherchiert, was die Probleme angeht. Nur im Hinblick auf Lukas Isolation seltsam überzogen: Der gute Junge lebt 2011, mitten in Köln, im Ruhrpott mit zig Selbsthilfegruppen für Trans*Menschen, dem riesigen deutschen ftm-Internet-Portal für Transjungs und sein einzigerKontakt zur zu anderen Trans*Menschen sind einsame, nächtliche Sitzungen vor einem Videoblog eines anderen Transmannes aus Australien oder den USA?]
Tomboy (2011, FSK 6)
Laure zieht um. Laure nutzt die Chance und stellt sich ihren neuen Freunden als Michael vor. Während Laure zuhause für alle ein Mädchen bleibt, erlebt Michael mit seinen Freunden den Sommer, rauft, spielt Fußball spielt und die hübsche Lisa verliebt sich in ihn. Doch dann kommt seine Familie dahinter.
Hier der Trailer:
(Ein Tip von der Feedbackgruppe)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Ein sehr erfolgreicher Film, eine tolle Hauptfigur. Einige Erlebnisse von Michael/Laure und einige Reaktionen der Umwelt können schwer verdaulich sein, gerade, wenn man sie selbst kennt.]
Mein Freund aus Faro (2008)
Als Mel von der hübschen Anhalterin Jenny für einen jungen Portugiesen gehalten wird, ergreift Mel die Gelegenheit, dem bisherigen Leben zu entkommen, und erfindet sich kurzerhand neu. Mel gibt sich als Miguel aus. Jenny und Mel verlieben sich Hals über Kopf ineinander.
Hier der Trailer:
(Ein Tip von _Hermine)
XXY (2007, FSK 12)
Alex ist eine 15 und →Inter*. Bislang lebte Alex als Mädchen und nahm Hormone, nun will Alex damit aufhören, was dazu führen wird, dass sich Alex so Körper verändert, wie es in ihm angelegt ist. Alex’ Eltern sind mit ihrem Kind von Argentinien in ein Dorf an der Küste von Uruguay gezogen, um negativen Reaktionen der Gesellschaft zu entfliehen. Dann lädt Alex Mutter Freunde aus Argentinien ein: einen Chirurgen mit seiner Frau und Teenager-Sohn. Der Zweck des Besuchs, welcher Alex und ihrem Vater zunächst verheimlicht wird, ist es, die Möglichkeiten einer Operation zu diskutieren.
Hier der Trailer (die deutsche Off-Stimme des Trailers ist ziemlich reißerisch, der Film ist es überhaupt nicht):
(Ein Tip von der Feedbackgruppe)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Der erste Spielfilm über einen →intergeschlechtlichen Menschen, der ein breites Publikum gefunden hat. Und ein sehr guter Film. XXY steht hier als Metapher für Intergeschlechtlichkeit, nicht als →Syndromschublade.]
Screaming Queens: The Riot at Compton’s Cafeteria (nur auf Englisch)
Documentary about transgender women and drag queens who fought police harassment at Compton’s Cafeteria in San Francisco’s Tenderloin in 1966, three years before the famous riot at Stonewall Inn bar in NYC.
Hier die ganze Doku (auf Englisch):
(Ein Tip von _Hermine
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Eine sehr wichtige Doku über Trans*-Geschichte. Bewundernswerte Menschen, eine sehr schwierige Zeit.]
TransAmerika (2005)
Bree steht eine Woche vor ihrer geschlechtsangleichende Operation. Doch dann passiert es: Sie bekommt einen Anruf und erfährt, dass sie einen Sohn hat, der gerade im Knast sitzt. Ihre Therapeutin verweigert ihr darauf das Gutachten für die Operation, solange sie sich ihrer Vergangenheit nicht gestellt hat. Also holt Bree ihren Sohn Toby im Knast ab und gibt sich als Missionarin aus (von der Kirche des potentiellen Vaters). Die zwei ziehen dann quer durch die Staaten, Bree hat die Hoffnung, ihren Sohn wieder mit dem Stiefvater zusammen zu bringen und dann ihre GaOp zu machen, aber das Ganze wird immer mehr ein wildes Road Movie.
Hier der Trailer:
(Ein Tip von _Hermine
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Schreiend komisch – auch wenn das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt, so bekannt kommen einem einige Erlebnisse vor.]
Hedwig and the Angry Inch (2001, bislang nur auf Englisch)
Erzählt wird die Lebensgeschichte von Hedwig, die als Rock-and-Roll-Drag-Queen durch Amerika reist, ursprünglich aber als Hansel in Ost-Berlin geboren wurde. Anhand von mehreren bizarren Ereignissen wird die Verwandlung von Hansel in Hedwig beschrieben und dabei auch der Umstand, dass dabei etwas danebenging…
Hier der Trailer:
(Ein Tip von der Feedbackgruppe)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Ein großartiger Film. Selbst im Momenten wo es tragisch wird noch lustig und →empowernd. Leider nicht auf Deutsch erschienen]
Gendernauts (1999)
Einer der wichtigsten frühen Dokumentationen zu Trans*, Genderqueer und auch zu Inter*. Die porträtierten Menschen leben in Kalfornien und bewegen sich zwischen den Polen herkömmlicher Geschlechter-Identität. Enthält Lebensgeschichten und deshalb auch einige sehr schwierige Erlebnisse. Aber sie werden gehalten von dem Selbstbewusstsein und der Kraft der Interviewten.
Ein Tip von_Hermine
Boys don’t cry (1999, FSK 16)
Der Film erzählt in Spielfilmform die wahre Geschichte von Brandon Teena, der als Teena Brandon geboren wurde. Brandon verlässt er seinen Heimatort, um in der US-amerikanischen Provinz ein neues Leben zu beginnen. In einem kleinen Ort freundet er sich mit einer jugendlichen Clique an, John, Tom, Candace, Kate und Lana. Bald darauf ist er in der Clique akzeptiert und verliebt sich in Lana. Dass er transgeschlechtlich ist, behält er für sich. Doch dann ändert sich alles.
(Ein Tip von der Feedbackgruppe)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Eine großartige schauspielerische Leistung. Und ein sehr wichtiger Film auch in Bezug auf die Geschichte der Trans*-Bewegung. Er machte Transgeschlechtlichkeit und die Gewalt an Trans*Menschen zum ersten Mal für eine breite Öffentlichkeit sichtbar. Aber (!): Es gibt einen Grund, warum der Film erst ab 16 ist. Besser nicht schauen, wenn man Diskriminierung und Gewalt gerade schlecht verdauen kann.]
Mein Leben in Rosarot (1997)
Der Film erzählt die Geschichte eines Transmädchens: Ludovic ist ein Transmädchen und lässt sich durch nichts davon abbringen. Ludovics Eltern sind zwar verhältnismäßig großzügig und verständnisvoll, doch als Ludovik bei einer Einweihungsfeier im Kleidchen auftaucht, reagieren Nachbarn und Bekannte mit Ablehnung und Ausgrenzung. Ludivics Vater verliert schließlich sogar seinen Job.
Hier der Trailer (auf Französisch):
(Ein Tip von _Hermine)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Ein poetischer Film, der die Hauptfigur Ludovic besser versteht als es Ludovics Umfeld tut.]
Priscilla – Königin der Wüste (1994)
Bernadette, alternd, transsexuell und gerade verwitwet, Mitzi, eine verheiratete Drag Queen und im Nebenjob Kosmetikberaterin und Felicia, eine Drag Queen verdienen ihr Geld mit Travestie in Sydney. Eines Tages erhält Mitzi ein Engagement in einem Hotel im australischen Outback, in Alice Springs. Also beschließen die Drei aus unterschiedlichen Gründen, sich auf die Reise zu machen. Felicia besorgt von drei schwedischen Touristen einen ausgemusterten Schulbus, den sie Priscilla tauft. Damit beginnt die Tour quer durch das australische Outback.
Hier der Trailer (auf Englisch):
(Ein Tip von _Hermine)
[Bemerkung vom Team von meingeschlecht.de: Lustig, traurig, leicht und auch manchmal trans schön schwer]
Bücher
Karen-Susan Fessel: Jenny mit O (genderqueer, trans*, ISBN: 978-3-89656-123-7)
Christine Fehér: body. Leben im falschen Körper (trans*, ISBN:3-7941-7017-2)
Jeffrey Eugenides: Middlesex (inter*, ISBN 978-3-49923-810-9 für die deutsche Übersetzung, ISBN:0-312-99173-8 für das englische Original)
Noelle Châtelet: Mit dem Kopf zuerst (inter*, ISBN: 3-462-03387-5 für die deutsche Übersetzung, ISBN 978-202057-385-6 für das französische Original: “La Tête en bas
David Levithan: Letztendlich sind wir dem Universum egal (engl. “Every Day”, genderqueer, trans*, ISBN: 978-3841422194) (Ein Tip von Dagat)